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Ausschnitt aus der "A-bend-Z-eitung".
Bernd das Brot: „Ich hasse euch“
- Foto: Petra Schramek

- Tommy Krappweis mit Bernd, das Brot im Tonstudio. Die letzten Folgen der gleichnamigen Kika-Serie laufen ab Herbst
Bernd das Brot nörgelt sich mit Erfinder Tommy Krappweis durchs AZ-Interview. Bald soll es einen Kinofilm mit dem kultigen Kastenbrot geben.
AZ: Nach 52 Folgen ist eure Show „Bernd das Brot“ jetzt zu Ende.
TOMMY KRAPPWEIS: Es wird ja eine neue Kinderkanal-Serie geben, wir haben Bernd die Ideen schon präsentiert.
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BERND DAS BROT: Mist!
KRAPPWEIS: Das wusste ich schon vorher.
Worum soll es gehen?
KRAPPWEIS: Es werden entweder Sendungen, in denen wir Geschichten erzählen, etwas Magazin-Artiges oder in Richtung Show.
BERND: Erwähnte ich schon, dass ich diese Ideen…
KRAPPWEIS: …Mist finde? Ich weiß.
Bernd: "Einen Kinofilm? Davon hat mir keiner was gesagt"
Bernd, verspürst du denn nach so vielen Folgen ein bisschen Wehmut?
BERND: Soll das eine Scherzfrage sein?
KRAPPWEIS: Wir sind ja noch nicht fertig. Wir haben zwar gedreht, aber jetzt wird noch geschnitten, Musik komponiert und die visuellen Effekte hinzugefügt. Die erste Folge wird dann im Herbst laufen.
Bald soll es einen Kinofilm mit Bernd geben…
BERND: Ein Kinofilm? Davon hat mir keiner was gesagt.
KRAPPWEIS: Jetzt warte doch mal, Bernd. Über den Film kann ich nicht viel verraten. Aber Bernd wird etwas tun, das den Sprung auf die Leinwand sinnvoll macht und nicht das gleiche wie im Fernsehen. Bernd bleibt natürlich Bernd.
BERND: Was auch sonst? Wie … ich … mich … freue.
Interview mit einem Hollywood-Magazin
Könntest du dir vorstellen auch mal eine andere Rolle als dich selbst zu spielen?
BERND: Ich spiele nicht, ich flüchte. Und zwar jetzt. (Bernd springt auf, Krappweis und der AZ-Reporter versuchen, ihn festzuhalten. Krappweis erwischt Bernds Brötchenfuß, das Brot ergibt sich in sein Schicksal).
BERND: Ich hasse euch.
KRAPPWEIS: Ich weiß.
Bernd, was machst du denn, wenn du mit den Synchron-Arbeiten fertig bist?
BERND: Das werdet ihr nie erfahren, sonst könntet ihr ja anrufen.
Herr Krappweis, nach der Entführung der Bernd-Statue im Januar in Erfurt haben Sie BBC London und dem Hollywood-Variety-Magazin Interviews gegeben.
KRAPPWEIS: Die fanden es offensichtlich faszinierend, dass die Deutschen so viel Anteil daran nehmen, wenn ein Brot entführt wird.
BERND: Manchmal wünschte ich, ihr hättet euch weniger interessiert. Warum interessiert ihr euch überhaupt für mich?
KRAPPWEIS: Ist ja gut, Bernd.
Bernd: "Ich fühle mich immer brotig"
Bernd, wie hast du dich seit den Anfängen als Fernsehstar verändert?
KRAPPWEIS: Erst war er Testkandidat in einer Dauerwerbesendung...
BERND: Das war die Hölle.
KRAPPWEIS: Dann der Charterfolg „Tanz das Brot“
BERND: Auch das war die Hölle.
KRAPPWEIS: Der Grimme-Preis...
BERND: Hölle.
KRAPPWEIS: Abendfüllende Filme wie „King Brot“ oder „Bis das Brot gefriert“
BERND: Hölle, Hölle.
KRAPPWEIS: Und dann 52 Folgen – am Schluss bekam er noch ein Denkmal
BERND: Mehr, als ein einzelnes Brot verkraften kann.
Was machst du, wenn du gerade nicht drehst?
BERND: Dann starre ich zuhause meine Südwand an und lerne das Muster der Raufasertapete auswendig.
Herr Krappweis, wie ist es für Sie, mit Bernd zu arbeiten?
KRAPPWEIS: Die Hölle – nein, Bernd und ich kommen echt supi klar. Er ist ein toller Kollege und ein Profi am Set.
Bernd, kannst du dieses Kompliment zurückgeben.
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BERND: Ja, gerne. Wenn die Hölle zufriert. Wie lang dauert das hier denn jetzt noch?
Du wurdest in München erfunden, auch deine Show wird hier produziert. Magst du die Stadt?
BERND: Fragen Sie das doch Ihren Herrn Hirnbeiß, oder wie der heißt.
Wieso ist Bernd das Brot eigentlich so erfolgreich?
KRAPPWEIS: Es hat sich jeder schon mal so gefühlt wie Bernd, deswegen kann man sich gut mit ihm identifizieren. Uns schreiben Eltern Briefe, in denen sie erzählen, wie ihre Kinder sagen: ,Ich fühle mich heute so brotig, aber das geht wieder vorbei’.
BERND: Dazu kann ich nichts sagen, ich fühle mich immer brotig. Heute noch etwas mehr. Aber das dachte ich gestern auch schon.